Haramaki
ist der japanische Ausdruck für einen Leibwärmer.
In einem Zoom Meeting mit Veronika Hugs ging es einmal um das Thema und da es auch um double face ging, musste ich mich doch einfach mal versuchen.
Bei einer Breite von 46cm und einer Länge von 52cm habe ich doppelt gestrickt nur 300g Wolle gebraucht. Und so ein Haramaki kann vielseitig verwendet werden. Also wem damit nicht warm wird, dem ist wohl nicht zu helfen 😉
Lofertl
Wenn man in Norwegen von einem aus Guatemala stammenden Freund gefragt wird ob man ihm zu seiner schwarzen Lederhose Loferl stricken kann, was soll man da schon antworten.
keine Ahnung wie die aussehen und wie das geht, aber ich schau mal. Das war meine Antwort.
Dann habe ich das Netz nach Loferl durchsucht und mich an die Arbeit gemacht. Den Bund habe ich mit Maschine gestrickt, das wird einfach fester und sitzt hoffentlich auch ohne Gummi und den Rest habe ich dann von Hand gestrickt. Anschliessend noch ein bisschen verziert und fertig waren eine Woche später die Loferl. Das ha richtig Spass gemacht. Danke Bayron jetzt könnt ihr aufs Oktoberfest.
„Tvebånd“ stricken
Tvebånd heisst man strickt egal ob ein oder zweifarbig immer mit 2 Fäden, die nach jeder Masche verdreht werden. Dadurch entsteht innen ein sehr spezielles Muster und die Handschuhe werden dicker, wärmer und viel dichter als bei normalem Musterstricken.
Diese Technik wurde schon vor über 200 Jahren in Norwegen und Schweden gestrickt und oft von Holzfällern verwendet.
Selbst Garnstudio hat Videos zu dieser Technik auf ihrer Homepage hinterlegt.
Links ist jeweils die Innenseite des Handschuhs und rechts die gestreifte Aussenseite
Stabbur Pullover
Mein neuestes Design. Ich habe es schon eine Weile auf meiner to do Liste. Die Stabbur (Lebensmittellagerhäuser, die in Tinn auf fast jedem Hof zu finden sind) haben es mir von Anfang an angetan. Ich war so fasziniert, dass ich ihnen einen Pullover widmen wollte. Gestrickt habe ich ihn dann in Hulderull Garn einem natürlichen Garn hier aus dem Dorf, was könnte besser passen? Für die Form habe ich die klassische norwegische Rundpasse gewählt.
Hulderull
Hulderull ist ein kleiner Garnproduzent hier in Tinn, der wunderbar natürliche Wolle von den „Grau Trönderschafen“ herstellt. Garn und ihre Schafe sind Turids grosse Leidenschaft und das merkt man wenn man mit ihr spricht oder mit ihrem Garn strickt.
Informationen über sie, ihre Arbeit und ihr Garn findet ihr auf deutsch hier
Dieses ist der Hulderull Schulterwärmer.
Ich hatte die Idee dazu nachdem ich bei Pinterest Schals mit dem Rapunzelzopf gesehen hatte. Er wird quer und mit verkürzten Reihen einfach nur rechts gestrickt. Also wirklich ganz einfach und super warm.
Nach einer Pinterest Idee entstand auch dieser Schal in Hulderull 1 fädrigem Garn. Das Muster ist eine Art „Waffelmuster“ aber irgendwie habe ich es dann wohl doch ein wenig anders gestrickt. Aber ich finde der Schal ist sehr chic, leicht und doch super warm.
Die Idee zu dieser Art Schal mit den Löchern zum durchziehen hatte Alpi Alpenrose, wenn ihr dem link folgt könnt ihr euch ihre Anleitung kostenlose herunter laden.
Ebenfalls aus Hulderull 2 fädrigem Garn ist dieser jackenschal gestrickt. Weit genug um einfach mal drüber gezogen werden zu können, super warm und einfach zu stricken.
Die keltischen Zöpfe fand ich toll und habe sie als Stirnband und mit dem Restgarn als Pulswärmer gestrickt. Man muss sich ein wenig konzentrieren, vor allem zu Beginn, aber wenn man mal drin ist geht es wirklich gut und ist mal was anderes.
Die „Fele“ ist in Norwegen in der Volksmusik noch sehr weit verbreitet. Zu einem Volksmusik Landestreifen in Tinn 2022 haben wir deshalb extra zusammen einen so typischen norwegischen Handschuh mit dem Muster entworfen.
Turid, das Herz von Hulderull hat sich einen schlichten warmen Pullover für die Märkte gewünscht.
und wenn es einfach nur mal etwas kühler wird dann reicht doch auch mal dieser dekorative Skjoldenhamn 😉
Doppelstrick
Das ist eine tolle Technik in der ich schon viele eigenen Muster gestrickt habe. Man strickt im Prinzip gleich zwei Teile in einem, eines von rechts und eines von links und bei den Mustern werden die Farben vertauscht. Kompliziert? ja aber nur bis man das Prinzip verstanden hat, dann ist es toll und man kann alles stricken was man möchte ohne auf lange Spannfäden Rücksicht nehmen zu müssen und bekommt ein schön warmes Teil, das von beiden Seiten schön ist.
Diese Mützen für die Kindertafel in Lüneburg waren die ersten die ich in der für mich neuen Technik gestrickt habe.
Ich habe darauf deren Logo eingestrickt.
Dieses Babyset war mein erster Versuch etwas grösseres als Mützen zu stricken. Die Jacke ist komplett doppelt und der Rock oberhalb des Rockes.
Decken
Immer mal wieder stricke ich dann auch mal als Hochzeitsgeschenk für zwei Mustang verrückte oder als Geschenk zur Geburt eine kleine Decke in Double Face Technik. Dabei sticke ich die Daten und Namen immer erst im Nachhinein und nur auf einer Seite im Maschenstich auf.
Decken in Double Face
Inspiriert von/in Tinn
„Aronstav“
In Norwegen habe ich die Liebe zu der so typischen „kofte“ entdeckt. Eine kofte ist eine zwei oder mehrfarbig Strickjacke die mit meist alten Mustern gestrickt wird. Viele Muster haben einen regionalen Bezug und werden schon seit Jahrzehnten oft unverändert gestrickt, meist wird nur der Schnitt der Mode angepasst. Ich bin nicht so gut etwas nachzuschicken und habe meist eigene Ideen die ich umsetzen will. Dazu gehören z.B. die Muster mit „Tinn“ Verbindung.
Diese Jacke heisst „Aronstavkofte“, nach dem gleichnamigen Stickmuster, dass ich am unteren Rand gestrickt habe. Dieses Muster wurde im 18 Jahrhundert auf die Kragen der Blusen gestrickt, die zur damaligen Tracht in Tinn getragen wurden.
Die Silberschnallen hat unser Goldschmied Jørgen Sanda aus Rjukan extra nach diesem Muster für mich angefertigt.
dies ist das Stickmuster, dass ich als Anregung für die Jacke verwendet habe.
Tinnsjø Mütze und Sitzunterlage
Das Erste was ich, inspiriert von Tinn, gestrickt habe ist diese Mütze. Sie zeigt die Aussicht vom Sandviken Campingplatz in Austbygde aus über den See. Die Aussicht ist die ähnlich der norwegischen Fjorde an der Westküste auch wenn der Tinnsjø kein Fjord ist.
Dieses Foto mit der Aussicht über den Tinnsjø war die Grundlage zu dem Strickmuster.
inzwischen gibt es ausserdem einige Varianten die ich mit der Strickmaschine gestrickt habe.
Der Tinnsjø macht aber auch mit seiner Form in der Natur eine gute Figur. So ist das Design für die Sitzunterlage entstanden.
Die Dörfer liegen rundt um den See.
Sie ist in norwegischer Wolle doppelt gestrickt und dann gefilzt.
Mosambik Pullover
Dieses Design ist entstanden nachdem ich von der grossen Naturkatastrophe in Mosambik gehört habe. Ich hatte das Muster einer Zeitschrift angeboten in der Hoffnung sie spenden etwas Geld für die Opfer, aber die fanden die Idee wohl nicht so spannend wie ich 🙂
Ich habe mich durch die Farbenfrohen Muster von Kopula inspirieren lassen. Es sind so schöne einfache grafische Muster die sich gut als Strickmuster umsetzen liessen. Zusätzlich bietet sich dieses Muster super als „Resteverwerter“ an, da man toll kleine Garnreste in unterschiedlichsten Farben verarbeiten kann.
Rosslyng Kofte
Das wohl perfekte Muster für meine Freundin in der Lüneburger Heide, etwas erweitert um die Pferdeköpfe die dort überall die Giebel schmücken.
„Ziegen“Pullover
Ein Muster von Arne und Carlos/Hillesvåg, auch dieses Muster passt perfekt zu eine Freundin, die hier in Tinn auf einem Hof mit vielen Ziegen arbeitet.
Decken
Ab und an stricke ich auch mal von Hand Decken für unterschiedliche soziale Zwecke.
Mal Babydecken, mal 70×90 cm/80×100 cm als Kniedecke für Rollstuhlfahrende Kinder und Erwachsene.